Teenager-Sprechstunde

Wenn Du merkst, dass sich Dein Körper langsam zu dem einer jungen Frau verändert, wirst Du sicher viele Fragen hierzu haben. Vielleicht sind einige dabei, die Du nicht mit Deinen Eltern oder Freundinnen besprechen willst.
Ich selbst habe 6 Kinder (4 Töchter) und erlebe täglich, wo der Schuh drücken kann. Gerne berate ich Dich zu Deiner körperlichen Entwicklung, zu den Regelblutungen, der Sexualität, zum Schutz vor sexuell übertragbaren Erkrankungen, zur Impfung gegen Gebärmutterkrebs und allen anderen Fragen. Wenn Du möchtest, darfst Du auch deinen Freund, eine Freundin oder gerne auch deine Mutter mitbringen. Deinen Freund mitzubringen wäre vor allem dann eine gute Entschiedung, wenn wir über die Verhütung sprechen sollen.

Es gibt viele Möglichkeiten, sich so zu schützen, dass keine Schwangerschaft eintritt. Je nach Alter stehen hierzu unterschiedliche Methoden zur Auswahl. So wünschen die jungen Mädchen reversible (umkehrbare) Methoden, die aber sicher sind und leicht anzuwenden gehen: Hormon-Pille, Scheidenring, Hormonstäbchen, 3-Monatsspritze sind solche Methoden.

Wird eine Schwangerschaft nicht unbedingt abgelehnt, kommen die Barrieremethoden in Frage. Hierzu zählen Kondome, Scheidenpessare oder Diaphragma, spermatozide Zäpfchen oder Portiokappen. Die Sicherheit dieser Methoden ist aber deutlich geringer, als die der hormonellen Verhütung.

Ebenso umkehrbar ist die Einbringung einer Spirale. Diese ist vor allem dann sinnvoll, wenn man bereits ein Kind geboren hat und eine langfristige Verhütung möchte (mehrere Jahre). Es gibt unterschiedliche Typen von Spiralen, wie hormonbeladene, kettenartige, kupferhaltige etc.

Ist eine nicht reversible Verhütung erwünscht, dann führe ich gerne bei Ihnen eine Sterilisation durch. Hierzu ist ein ambulanter Eingriff in Narkose erforderlich, bei dem beide Eileiter über einen kleinen Abschnitt durch Strom verödet werden. Eine hormonelle Beeinträchtigung entsteht so nicht.

Zuletzt sollte noch auf die Möglichkeit hingewiesen werden, dass auch eine Sterilisation des Mannes möglich ist. Diese nimmt aber ein Facharzt für Urologie vor.

Bis zur Vollendung des 22. Lebensjahres wird die Verhütung von den Krankenkassen bezahlt. Danach müssen Sie die Kosten selbst tragen.

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