Schwangerschaftskalender

Erfahren Sie von der 1. Schwangerschaftswoche bis zur 40. Schwangerschaftswoche, wie sich das Baby bis zur Geburt entwickelt, was in Ihrem Körper passiert und worauf sie bei Ernährung und Alltagstätigkeiten achten sollten. Außerdem erinnern wir Sie an anstehende Vorsorgeuntersuchungen und Organisatorisches bis zum Geburtstermin.

  • 2. SSW

    Fast schon schwanger

    Die ersten zwei Wochen zählen zwar rein rechnerisch zur Schwangerschaft. In dieser Zeit bist Du aber noch nicht schwanger. Die Befruchtung und damit der eigentliche Beginn der Schwangerschaft findet meist erst zwei Wochen nach Beginn der letzten Periodenblutung statt.

  • 3. SSW

    Schwanger?! Jetzt ist Folsäure wichtig

    Diese Stoffe sollen während der gesamten Schwangerschaft (und Stillzeit) zugeführt werden. Sie helfen bei der Entwicklung vieler Organe, vor allem des Gehirns. In dieser Periode wird die sich dauernd teilende befruchtete Eizelle durch den Eileiter transportiert.

    3. SSW

  • 4. SSW

    Einnistung der Eizelle

    Jetzt nistet sich die durch die Teilungen entstandene „Blastozyste“ in der Gebärmutter ein. Dabei kann manchmal eine leichte Blutung auftreten, die aber meistens völlig harmlos ist.

  • 5. SSW

    Positiver Schwangerschaftstest

    Bist Du schwanger? Ab der 5. SSW ist meistens eine Eiblase im Ultraschall erkennbar. Die meisten Schwangerschaftstests sind oft schon in der 3. Schwangerschaftswoche positiv.

    5. SSW

  • 6. SSW

    Chaos im Hormonhaushalt

    Alle Schalter werden auf Schwangerschaft umgelegt. Der Hormonhaushalt spielt verrückt.  Es kann ein Ziehen in den Leisten als Reaktion auf die Hormonumstellung auftreten. Ebenso kann es zu Übelkeit oft gepaart mit häufigem Erbrechen kommen. Das ist zwar lästig, aber Du brauchst keine Angst zu haben: Deinem Kind geht es dabei gut. Meist verschwindet das Erbrechen im 2. Schwangerschaftsdrittel so schnell, wie es gekommen ist.

  • 7. SSW

    Zwangspause für den Körper

    Du bist ständig müde und antriebslos? Das ist von deinem Körper auch definitiv so gewollt. In dieser Phase entwickeln sich viele Organe bei Deinem Kind. Auch wächst es ständig. Durch die „Ruhigstellung“ des Körpers werden für diese Entwicklungsphase des Kindes die optimalen Voraussetzungen geschaffen.

    7. SSW

  • 8. SSW

    Eine Runde Gefühlsachterbahn

    Du bist gereizt und könntest nur noch heulen. Deine Psyche braucht Zeit, sich auf die neue Situation einzustellen. Hier kann Dein Partner Dir einfühlsam helfen. Keine Angst: Du wirst die Schwangerschaft gut durchstehen und gestärkt aus ihr hervorgehen!

  • 9. SSW

    Die ersten Bilder vom Baby

    Du kannst gespannt sein: in dieser Woche siehst du die ersten Bilder von deinem Baby, das jetzt auch als ein kleines Menschlein erkennbar wird. Manchmal muss auch der anhand der letzten Periode errechnete Geburtstermin korrigiert werden. Die Ultraschallmessung ist exakter als die Rechenmethode, insbesondere, wenn ein unregelmäßiger Zyklus vorliegt oder die letzte Blutung unklar war. Auch erfährst Du jetzt, ob sich mehr als ein Kind in Dir entwickelt. Du siehst, es bleibt spannend.

    9. SSW

  • 10. SSW

    Vom Embryo zum Fötus

    Bei Deinem Baby sind jetzt die Organe angelegt. Eine genaue Geschlechtsbestimmung durch Ultraschall ist aber noch nicht möglich. Mit fortschreitender Zeit werden auch Störungen Deiner Schwangerschaft immer unwahrscheinlicher.

  • 11. SSW

    Pränatale Untersuchung

    Bei Risikoschwangerschaften können jetzt die ersten pränatalen Diagnose-Tests gemacht werden (besser ist aber die 13. SSW). Völlig ungefährlich ist das „Ersttrimester-Screening“. Hierbei wird mittels Ultraschall die Nackenfalte des Kindes beurteilt und Dein Kind vermessen. Dazu werden bestimmte Werte in Deinem Blut bestimmt. Dies alles inclusive Daten über Dich führen zu dem Ergebnis, das mit sehr hoher Sicherheit (95%) das Risiko für Dein Kind an einer genetischen Veränderung erkrankt zu sein bestimmt. Allerdings ist dieses Screening kostenpflichtig. Gewebsentnahmen aus der Gebärmutter bergen hingegen, wenn auch nur minimal, das Risiko, dass die Schwangerschaft verloren wird. Weiterführende Tests, wie der NIPT (nicht invasive Pränatal-Test) werden erst später durchgeführt und sind als Screening bisher nicht ideal.

    11. SSW

  • 12. SSW

    Dein Baby hat Schluckauf

    Vielleicht spürst du dein Baby in diesen Wochen zum ersten Mal. Es hat häufig Schluckauf, so trainiert es seine Atmung. Aber keine Angst: Wenn Du nichts wahrnimmst heißt das nicht, dass es Deinem Baby nicht gut geht. Die ersten sicher wahrzunehmenden Kindsbewegungen merkt man in der Regel erst ab der 20./21. Schwangerschaftswoche.

  • 13. SSW

    Das zweite Trimester beginnt

    Das erste Trimester ist geschafft. Und für dich beginnt die angenehme Zeit der Schwangerschaft – fast ohne Beschwerden. In diesem Abschnitt ist vor allem die regelmäßige Kontrolle des Gebärmutterhalses erforderlich, um mögliche Frühgeburtsbestrebungen rechtzeitig zu erkennen. Diese sind selten, sollten aber so früh wie möglich behandelt werden, damit Dein Kind nicht viel zu früh geboren wird.

    13. SSW

  • 14. SSW

    Träge Verdauung

    Das Hormon Progesteron wirkt beruhigend auf den Körper und macht auch die Verdauung träge. Du solltest viel trinken, Obst und Gemüse essen und auch auf Ballaststoff-reiche Nahrung achten. Sollte das alles nicht nutzen, kannst Du auch medikamentös (Bifiteral) der Verdauung nachhelfen, ohne Deinem Kind zu schaden.

  • 15. SSW

    Hautveränderungen

    Hormonbedingt verdunkeln sich die natürlichen Pigmentierungen zunehmend. So können die Warzenhöfe der Brustwarzen dunkler werden. Die Linea nigra, eine natürliche dunkle Linie zwischen Nabel und Schambein, oft auch nach oben sich fortsetzend, bekommen die meisten Schwangeren. Keine Angst: diese Veränderungen sind völlig ungefährlich und bilden sich meist nach der Geburt wieder zurück.

    15. SSW

  • 16. SSW

    Dein Kind wächst

    Dein Baby wächst jetzt schnell. Um genügend Platz zu haben, muss sich auch die Gebärmutter anpassen.

  • 17. SSW

    Dein Baby schlägt Purzelbäume

    Knochen, Muskeln und Nerven deines Babys sind schon gut entwickelt. Kein Wunder, dass es diese nun ausprobieren will. Es schlägt Purzelbäume und ist jetzt sehr aktiv. Allerdings wirst Du hiervon in dieser Phase noch nichts spüren. Dazu musst Du noch 3 Wochen warten.

    17. SSW

  • 18. SSW

    Mädchen oder Junge?

    Bald wirst du wissen, ob du einen kleinen Jungen oder ein kleines Mädchen bekommst.

  • 19. SSW

    Der 2. Ultraschall

    In der 19. SSW ist der ganze Körper Deines Kindes mit Haaren bedeckt, was man Lanugo-Behaarung nennt. Nun steht auch der 2. Ultraschall an. Bei diesem werden alle wichtigen Organe untersucht. Ebenso kann die Durchblutung des Mutterkuchens gemessen werden. Eine Bestimmung des Geschlechts des Kindes ist meistens möglich, wenn Du das wünschst. Allerdings kannst Du diese Organuntersuchung auch ablehnen, so dass allein die Größe des/der Kinder gemessen wird.

    19. SSW

  • 20. SSW

    Uralte Reflexe

    Langsam macht der Babybauch den Alltag etwas anstrengender. Überanstrenge dich nicht: Beine hoch und ausruhen. Häufig können auch Krämpfe in den Beinen auftreten oder der Bauch ab und zu hart werden. Keine Angst, dass gehört in dieser Phase dazu. Die Tägliche Einnahme von 400 mg Magnesium kann hier gut helfen, ohne dem Kind zu schaden.

  • 21. SSW

    Die erste Hälfte ist geschafft

    Die erste Hälfte ist geschafft. Das spürt auch dein Körper instinktiv und bereitet sich auf die kommende Zeit vor.

    21. SSW

  • 22. SSW

    Geburt vorbereiten

    Dein Körper bereitet sich schon auf die Geburt vor. Und du solltest das auch tun: Hast du schon überlegt, ob Du Kurse besuchen möchtest, wo Du entbinden möchtest? An jedem letzten Donnerstag im Monat halte ich hierzu einen Vortrag, bei dem ich den Geburtsablauf und alles, was mit der Geburt zusammenhängt ausführlich erkläre. Der Besuch des Vortrags ist kostenfrei. Er findet in den Räumen der Elternschule Lüdenscheid in der Berglandklinik ab 19.00 Uhr statt. Im Anschluss besteht in der Regel die Möglichkeit, den Kreißsaal und die Station der Berglandklinik kennenzulernen.

  • 23. SSW

    Gleichgewichtsprobleme

    Der Babybauch wird immer größer und das belastet. Vor allem bei weniger sportlichen Müttern können Rückenschmerzen auftreten. Schwimmen und Gymnastik können hier sehr hilfreich sein.

    23. SSW

  • 24. SSW

    Hurra, Dein Kind kann jetzt leben!

    Ab der 24. SSW kann Dein Kind bereits überleben, wenn es aus irgendeinem Grund geboren werden muss. Allerdings gibt es nur wenige Kinder, die so früh geboren ohne bleibende Veränderungen wachsen. Daher merke: Der beste Brutkasten bist DU!

  • 25. SSW

    Wer beult den Bauch vor?

    Für Dich und Deinen Partner ein ganz toller Moment: Das Baby ist jetzt groß genug, dass Du seine Tritte deutlich spürst. Außerdem steht der Zuckertest an, bei dem alle Schwangeren auf das Vorliegen eines Schwangerschaftsdiabetes gescreent werden. Einmal in meiner Praxis, kannst Du auch eine 4D-Untersuchung des Kindes (kostenpflichtig) vornehmen lassen. Viele Kassen erstatten noch dieses Babyfernsehen.

    25. SSW

  • 26. SSW

    Pflege für den Bauch

    Nicht erschrecken beim Blick auf die Waage: Dein Gewicht steigt deutlich. Dabei kommen die Pfunde nicht nur vom Baby. Ernähre Dich ausgewogen und trinke genügend. Vergiss aber nicht: Iss nie für zwei!

  • 27. SSW

    Lästige Hämorrhoiden

    Schwangerschaftsbeschwerden belasten Dich. Neu in diesen Wochen: Hämorrhoiden. Eine OP macht hier nur sehr selten Sinn. Am besten sorgst Du für einen weichen Stuhlgang (Trinken, Bifiteral), pflegst die Analhaut mit permanentem Auftragen von Fett (z.B. Melkfett) und reinigst Dich nach dem Stuhlgang mit feuchten Tüchern.

    27. SSW

  • 28. SSW

    Der Geburtsvorbereitungskurs

    Das Baby probt schon für den Ernstfall und auch Du solltest aktiv werden. Der Geburts-vorbereitungskurs steht an. Solltest Du einen solchen nicht durchführen wollen, sei unbesorgt: Unsere Hebammen helfen Dir auch so sehr gut bei der Geburt Deines Kindes.

  • 29. SSW

    Der 3. Ultraschall

    Ich nach, ob sich Dein Kind auch richtig entwickelt hat. Zudem kann die Versorgung des Mutterkuchens und des Kindes gemessen werden.

    29. SSW

  • 30. SSW

    Übungswehen

    Ein Ziehen im Bauch? Deine Gebärmutter übt den Ernstfall: Du hast Vorwehen. Du brauchst aber keine Angst haben: Meistens verändern diese Wehen nicht den Gebärmutterhals. Solltest Du aber regelmäßiges Hartwerden des Bauches spüren, dann komme lieber einmal häufiger in die Praxis, um festzustellen, ob es sich auch wirklich um Übungs- und nicht um richtige muttermundwirksame Wehen handelt!

  • 31. SSW

    Sodbrennen

    Durch das jetzt erkennbar schnell wachsende Baby werden die Organe in Deinem Bauch zunehmend nach oben gedrückt. Das kann zu leichten Atembeschwerden führen. Auch funktioniert der Verschlussmechanismus des Magens nicht mehr so gut, so dass Du vor allem im Liegen Sodbrennen bekommen kannst. Hier hilft eine etwas aufrechte Schlafposition, häufige kleine Mahlzeiten, wobei auf eine intensive Würzung verzichtet werden sollte, und auch Milch kann die Beschwerden mildern. Sollte das alles nicht ausreichen, so gibt es Medikamente, die die Säure binden, ohne deinem Kind zu schaden (Riopan, Maalox, Gaviscon …).

    31. SSW

  • 32 SSW

    Test auf Hepatitis B

    In dieser Woche erfolgt ein Bluttest gegen Hepatitis B: nimm diese Untersuchung ernst. Solltest Du erkrankt oder Virusträgerin sein, kannst Du Dein Baby mit dem Virus anstecken. Häufig weiß die Mutter gar nicht, dass Sie früher einmal an einer der Hepatitiden erkrankt war, was eine lebenslange Ansteckungsgefahr bedeuten kann. Rechtzeitig erkannt, besteht aber keine Gefahr für Dein Kind.

  • 33 SSW

    Der Bauchnabel wölbt sich

    Was ist hier passiert? Dein Bauch ist jetzt so groß, dass sich der Nabel nach außen wölbt. Auch kann der wachsende Druck in Deinem Bauch dazu führen, dass sich Deine Bauchdecke in der Mitte vor allem oberhalb des Nabels großräumig vorwölbt als Zeichen einer „Rectusdiastase“. Dabei sind die beiden geraden Bauchmuskeln auseinandergewichen. Durch Gymnastik kann diese Veränderung nach der Geburt wieder rückläufig sein. Du kommst an deine Grenzen.

    33 SSW

  • 34. SSW

    Endlich Mutterschutz

    Die nächsten Wochen werden anstrengend. Nutze Deinen Mutterschutz, um Kraft für die Geburt zu sammeln. Der Mutterschutz beginnt normalerweise 6 Wochen vor dem errechneten Termin und endet 6 Wochen nach der Geburt. Vor allem Selbständige Schwangere neigen dazu, länger zu arbeiten. Bedenke: Geburt und Stillzeit sind für Deinen Körper eine Höchstbelastung, für die Du Dich ausreichend vorbereiten solltest!

  • 36 SSW

    Der Nestbauinstinkt

    Trotz Babybauch fühlst du dich energiegeladen: Der Nestbauinstinkt hat dich gepackt. Zeit für letzte Vorbereitungen. In der Regel wird das Kinderzimmer in dieser Phase fertig und die letzten kindsbezogenen Einkäufe absolviert.

    36 SSW

  • 37 SSW

    Ungeduld

    Der letzte Monat der Schwangerschaft beginnt. Und langsam werden Fast-Mütter nervös: Kommt das Baby pünktlich? Auch wenn es jetzt schon losgehen sollte, sei beruhigt: Das Kind wird gesund zur Welt kommen und braucht auch in der Regel keinen Kinderarzt bei der Geburt! Dennoch: Der ideale Geburtszeitpunkt ist die 39. SSW!

  • 38 SSW

    Die letzten Vorsorgeuntersuchungen

    Zum letzten Mal geht es für dich zur Vorsorgeuntersuchung. Liegt das Baby richtig? Habe ich schon Wehen oder hatte ich bereits welche und habe es nur nicht gespürt?

    38 SSW

  • 39 SSW

    Der Muttermund öffnet sich

    Bald geht es los: Der Muttermund beginnt sich zu öffnen. Auch Dein Baby ist bereit. Wehen spürst Du meist als ein Hartwerden des Bauches. Auch können immer wieder auftretende ziehende Rückenschmerzen oder ein wiederkehrender Druck auf die Blase ein Hinweis auf diese sein.

  • 40 SSW

    Wann geht es endlich los?

    Sei nicht zu ungeduldig. Die meisten Babys verspäten sich und kommen dann zur Welt, wenn sie es möchten. Eine aktive Wehen-Unterstützung ist aber erst nach der 41. SSW nötig, wenn nicht andere Gründe ein früheres Eingreifen erforderlich machen. Solltest Du infolge eines Blasensprunges Fruchtwasser verlieren, weißt Du, dass die Geburt begonnen hat. Dann verliere keine Zeit und komme schnell – nicht notfallmäßig!!! – in die Berglandklinik. Hier untersucht Dich die Hebamme und informiert mich als Deinen Arzt des Vertrauens unverzüglich!

    40 SSW