Endometriose Sprechstunde

Bei der Endometriose und der Adenomyosis wachsen Drüsenzellen in Gewebe ein, in das sie nicht gehören. Das Hauptsymptom dieser Erkrankungen ist der zyklusabhängige Schmerz.

Bei der Endometriose findet man Zellen der Gebärmutterschleimhaut im Bauchfell, in den Eierstöcken, im Bindegewebe des Beckens und selten sogar in der Lunge. Wie diese dahin gelangen ist genauso unklar wie die Ursache für diese gutartige Erkrankung. Ebenso wissen wir noch nicht, warum bei der einen Patientin ein ausgedehnter Befall des Beckens, bei der anderen nur kleine Herde entstehen. Typische Beschwerden sind Schmerzen vor der Monatsblutung, positionsabhängige Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, manchmal Schmerzen beim Stuhlgang. Obwohl die Erkrankung weit verbreitet ist, beträgt der Zeitraum zwischen dem Auftreten der ersten Beschwerden und der Diagnosestellung durchschnittlich 4 Jahre. Da der Krankheitsprozess zyklusabhängig ist, betrifft die Erkrankung vor allem Mädchen und jüngere Frauen. Der Verlauf ist häufig chronisch und bedarf eines schlüssigen Behandlungskonzeptes.

Die Therapie der Endometriose besteht aus drei Ansätzen: Primär sollte stets versucht werden, die Krankheitsherde operativ zu beseitigen. Eine weitere Möglichkeit der Behandlung stellt die hormonelle Therapie dar. Zuletzt bleibt noch die symptomatische medikamentöse Behandlung. Bei manchem Krankheitsverlauf kommen diese Ansätze kombiniert zur Anwendung.

Die Adenomyose ist eine Sonderform der Endometriose, bei der allein die Gebärmuttermuskulatur ganz oder teilweise betroffen ist. In Abhängigkeit von der Familienplanung ist hierbei jedoch die Möglichkeit eines operativen Vorgehens beschränkt.

Durch das wiederkehrende Auftreten der Beschwerden (chronischer Verlauf) sollten Sie als Betroffene von mir als einem in der Behandlung der Endometriose und Adenomyose erfahrenen Frauenarzt, betreut werden.

Haben Sie Fragen zu diesem Thema, die hier nicht beantwortet wurden?

Dann rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns. Wir helfen Ihnen gerne weiter.